Warum ist Händewaschen mit Seife so wichtig? Was hat es hiermit auf sich?
Seife bildet kleine Teilchen, die Mizellen genannt werden. Seifenmoleküle sind bipolar, d.h. Moleküle haben entgegengesetzt geladene Enden. Das ist sehr selten in der Natur. Ein Ende des Moleküls ist negativ geladen und hydrophob. Es wird von Wasser abgestoßen, weil Wasser ebenfalls negativ geladen ist – wie zwei Magnete, wenn Sie versuchen, die beiden Nordpole zusammenzudrücken.
Dieses hydrophobe Ende wird jedoch von Öl angezogen. Es erfasst das Öl von allen Seiten. Stellen Sie sich z.B. mehrere Wachen vor, die einen Eindringling einschließen. Deshalb dauert eine effektive Handwäsche 20 Sekunden. Die Seifenmoleküle brauchen Zeit, um sich fest um jedes Stückchen Schmutz zu legen.
Das andere Ende des Seifenmoleküls ist positiv geladen und hydrophil. Es wird von Wasser angezogen. Beim Spülen spült das Wasser die Mizellen weg, wobei der Schmutz im Inneren eingeschlossen wird. Deshalb ist das Spülen ein entscheidender Schritt im Reinigungsprozess; auf diese Weise reinigt Seife Ihre Hände, Oberflächen oder andere Gegenstände.
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